Gottes Geist, Gemeinschaft und Geschichte
Evangelischer Kindergarten Margarete Müller feierlich eröffnet
Der feierliche Höhepunkt: Gemeinsam mit Kindern durchschnitten Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Kirche das Band – damit war der neue Kindergarten Margarete Müller offiziell eröffnet.
-
Fröhlich und ein wenig aufgeregt zogen die Kinder mit bunten, selbst bemalten Wimpelketten in ihr neues Zuhause ein. Eltern, Erzieherinnen und Erzieher begleiteten sie beim Einzug in die Kita Margarete Müller – der symbolische Auftakt für einen besonderen Tag.
-
Für festliche Stimmung sorgte der Posaunenchor, verstärkt durch Kantorin Elke Meyer am E-Piano. Mit schwungvollen und vertrauten Melodien gaben die Musikerinnen und Musiker der Eröffnung einen festlichen Rahmen und ließen den Innenhof der neuen Kita Margarete Müller erklingen.
-
Mut, Gemeinschaft, Respekt, Heimat – symbolische Bausteine machten sichtbar, woraus das neue Haus gebaut soll. Vertreterinnen und Vertreter aus Stadt, Kirchengemeinde, Bauträger und Dekanat – wie hier Kita-Geschäftsführerin Christine Großebörger – bauten gemeinsam ein buntes Werte-Haus für die Kita.
-
„Es sind viele bunte Bausteine, die ein gemeinsames Haus bilden“ – mit diesen Worten fasste Dekan Steffen Held die Idee des Tages zusammen. Seine Worte verbanden symbolische Bilder mit einem Dank an alle, die das Projekt möglich machten.
-
Zum Schluss setzte sich das bunte Bauwerk zusammen: ein Haus aus vielen Werten, unter Gottes Segen und mit Raum für Kinder und Familien. Ein Bild für die Lebendigkeit und Vielfalt der neuen evangelischen Kita, dem dank vieler helfender Hände auch die ein oder andere Sturmböe nichts anhaben konnte.
-
Blumen als Zeichen des Dankes: Mit einem Strauß dankten die Verantwortlichen den Menschen, die das Projekt über Jahre begleitet und mitgetragen haben: (v. l.) stellvertretende Johannes-Kitaleiterin Anna-Lena Santelmann, die langjährige Kita-Leiterin Renate Bücher, ihre Nachfolgerin Martina Paegelow und die stellvertretende Leiterin des Kindergartens Margarete Müller, Andrea Westrich, auch in Vertretung ihres verhinderten Leitungskollegen Tobias Rathmann.
-
Ein besonderer Moment: Die Mitarbeitenden des Kindergartens stellten sich in einem großen Kreis auf, damit Dekan Steffen Held und Pfarrerin Silke Henning ihnen Gottes Segen zusprechen konnten.
-
Zum Dank für ihren Einsatz bekamen alle Mitarbeitenden Rosen überreicht – eine kleine Geste der Johannesgemeinde und des Arbeitsbereichs Kindertagesstätten im Dekanat, die für große Freude sorgte.
-
Zum Abschluss versammelten sich Vertreter*innen von Stadt, Kirche und Gewobau zum Erinnerungsfoto – mit dem symbolischen, goldgelb gebackenen Schlüssel als Geschenk für die Kita. V. l. unter anderem Gewobau-Chef Stephan Burbach, Pfarrerin Silke Henning, stellvertretende Kindergarten-Leiterin Andrea Westrich, Stadtverordnetenvorsteherin Christina Wagner, die städtische Fachbereichs-Leiterin Diana Flucke-Leber, Erster Stadtrat Stefan Schmidt, Dekan Steffen Held und Christine Großebörger von der Geschäftsführung des Arbeitsbereichs Kindertagesstätten im Dekanat Dreieich-Rodgau.
Pfarrerin Silke Henning knüpfte in ihrer geistlichen Ansprache passend dazu an eine Geschichte vom Mut zum Bauen an: „Wir haben unser Haus auf etwas gebaut, worauf viele Menschen bauen, auch wenn sie es nicht immer so sagen: auf Gottvertrauen.“
Die vergangenen Jahre mit Plänen, To-do-Listen und immer neuen Fragen seien für sie ein Spiegel dieser Erfahrung. Henning betonte zugleich die generationenlange Tradition der Johannesgemeinde: „Die, die jetzt die Großen sind, haben schon Kinder oder gar Enkel in der Einrichtung. Dieser Geist soll auch in der neuen Einrichtung wehen.“
Damit knüpft der Kindergarten im Quartier „Neue Welt“ an eine lange Tradition an: „Seit 180 Jahren vertrauen die Menschen in dieser Stadt uns ihre Kinder an, als mit der evangelischen Kleinkinderschule die erste Betreuungsmöglichkeit geschaffen wurde.“
Auch Dekan Steffen Held fand die passenden Worte: „Es sind viele bunte Bausteine, die ein gemeinsames Haus bilden. Es sind viele lebendige Steine – aus uns allen geschaffen und voller Werte und Idealismus – die unseren neuen Evangelischen Kindergarten Margarete Müller hier in Neu-Isenburg ausmachen. Bunt und vielfältig, lebendig und segensreich soll es bei uns zugehen.“
Goldgelb gebackener Schlüssel zum Einzug
Die Stadt Neu-Isenburg war bei der Eröffnungsfeier stark vertreten: Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner, Erster Stadtrat Stefan Schmitt und Fachbereichsleiterin Diana Flucke-Leber überbrachten die Glückwünsche der Kommune, überreichten ein Schild zur Erinnerung an die Namensgeberin Margarete Müller sowie einen goldgelb gebackenen Schlüssel anlässlich der symbolischen Übergabe. Damit unterstrich die Stadt einmal mehr die enge Zusammenarbeit mit Kirche und Träger bei der Realisierung der neuen Kita.
Einzug mit Musik und Bausteinen
Zu Beginn der Eröffnungsfeier waren Kinder, Eltern und Erzieher*innen gemeinsam in einem kleinen Festzug zum neuen Haus flaniert, begleitet von den Klängen des Posaunenchors. Unter dem Lied „Er hält die ganze Welt in seiner Hand“ wurde sichtbar, worum es hier geht: um Vertrauen, Gemeinschaft und die Freude daran, Kinder auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten.
In einer gemeinsamen Aktion brachten Vertreterinnen und Vertreter von Stadt, Kirche, Elternschaft und Träger symbolische Bausteine nach vorn – mit Begriffen wie Vision und Zusammenarbeit über Gottvertrauen, Heimat, Vielfalt und Gemeinschaft bis hin zu gutem und gesundem Essen. „All diese Bausteine“, so Held, „sind lebendige Steine unseres Miteinanders, durch die wir Gottes Segen spüren und erleben.“
Zahlen, Daten, Hintergründe
Die neue Einrichtung in Trägerschaft des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau und in inhaltlicher Verantwortung der örtlichen Johannesgemeinde bietet Platz für 36 Krippenkinder und bis zu 100 Kindergartenkinder. Drei Krippengruppen und eine Kitagruppe sind bereits gestartet. Möglich wurde dies durch ein städtisches Investitionsvolumen von 12,7 Millionen Euro, die Betriebskosten für die ersten fünf Jahre sind mit 7,3 Millionen Euro veranschlagt. In die Erstausstattung investierte die Hugenottenstadt weitere 294.000 Euro.
Dank an Partner und Team
Neben der Stadt und dem Dekanat wurde auch die Gewobau als Bauträger, vertreten durch Stephan Burbach, herzlich bedankt. Ebenso würdigte man die Arbeit von Renate Bücher, die die Projektkoordination übernommen hatte, sowie das neue Leitungsteam um Tobias Rathmann und Andrea Westrich. Christine Großebörger, Geschäftsführerin der evangelischen Kitas im Dekanat, sagte: „Wir sind zudem glücklich und dankbar, dass wir so ein tolles, engagiertes Team hier im Kindergarten Margarete Müller haben.“
Gottes Geist, Gemeinschaft und Geschichte
Mit dem Durchschneiden des obligatorischen lila-weißen Bandes, Segensworten von Held und Henning für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie gemeinsamen Liedern fand die Feier ihren Höhepunkt. So wehte der Wind weiter durch den Innenhof und um den neuen Kindergarten – als lebendiges Zeichen dafür, dass in der „Margarete Müller“ nicht nur Steine und Mauern zählen, sondern vor allem Geist, Gemeinschaft und Vertrauen.